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Die Taiji-Qigong-Szene und Ex-DDQT-Vorstand Nils Klug

Praktizierende des Taijiquan und Qigong haben oft nur eine ungefähre Vorstellung von dem, was sich außerhalb ihrer eigenen Gruppen abspielt. Vereinigungen und Zusammenschlüsse, die eigentlich eine Hilfe bei Kontakten, Austausch und Weiterbildung sein sollten, erweisen sich früher oder später als Hemmschuh beim Erreichen ihrer Zielsetzungen. Der Taijiquan-Qigong-Dachverband DTB empfiehlt seinen Mitgliedsvereinen und deren Mitgliedern, auf den Begriff "Szene" zu verzichten, um sich besser abgrenzen zu können vom DDQT-Verband, der seine Zielgruppe ja explizit als "Szene" beschreibt. Einer der zahlreichen DDQT-Ex-Vorstände, Nils Klug, ist ebenfalls Thema dieses Artikels.

FAQ: Taiji-Qigong-Szene, Nils Klug, DDQT-Vorstand, Vdek-KraankenkassenDie Info-Flut des Internets ist Fluch und Segen zugleich. Sie erschwert besonders Neulingen den Durchblick. Andererseits bietet sie Interessierten auch die Möglichkeit, sich zu informieren jenseits eng-gefaßter Botschaften von Spin-Doktoren. Darüberhinaus erschließen sich auf dynamische Art Zusammenhänge und neue Einsichten. Hier bietet Dr. Stephan Langhoff vom DTB-Dachverband Hilfestellung mit Rat und Tat aufgrund seiner 50-jährigen Erfahrung.

Ein heute weitverbreiteter Begriff, die "Taiji-Qigong-Szene", verdankt seine Bekanntheit vor allem der Öffentlichkeitsarbeit in den Sozial-Medien und ihren Protagonisten Dazu rechnet der DTB-Dachverband u. a. den Lobby-Verband DDQT und seinen Ex-Vorsitzenden Nils Klug.

Es handelt sich bei solchen Formaten oft um eine Art "moderner Regenbogenpresse" passend illustriert für Esoteriker und Lobbyisten. Dieser Blätterwald bietet mittlerweile Spin-Doktoren jeglicher Couleur die notwendigen malerischen Show-Requisiten für die Verbreitung ihre Botschaften. Ein häufiger Tenor, mit dem man sich in Szene setzt, lautet: "... ich weiß es auch nicht, aber ..." . Bekanntlich spielt bei diesem "Ratgeber-Niveau" Wikipedia die wichtigste Rolle. Es folgen Plattformen und Portale wie Youtube, Facebook etc. Fach-Foren, Blogs und Boards runden diese schillernde Welt ab.

Die Debatte um solche "Expertisen" wird aktuell befeuert durch externe Qualitätssicherer wie der Krankenkassen-Verband Vdek, die auf deutliche Distanz gehen zu Szene-Standards. Vielmehr setzt die ZPP-Prüfstelle nun Verfahren ein, wie sie der DTB und seine Partner nutzen und seit langem empfehlen.

Die Zersplitterung der Taiji-Qigong-Szene

Spricht man von der deutschen "Taiji-Qigong-Szene", so ist diese keineswegs so einheitlich, wie es die Illusionen von interessierter Seite suggerieren. Folglich sind mit der Bezeichnung auch unterschiedliche Kreise gemeint. In diesem Kontext entstehen oft Assoziationen zum DDQT-Dachverband und zu Nils Klug, einem der zahlreichen Ex-Vorstandsmitglieder des Lobby-Verbands. Szene-Veteranen kennen die zahlreichen Kapriolen, die über die Zeit immer wieder für Diskussionen sorgten.

Mittlerweile ist die Szene extrem zersplittert in diverse "Fach-Organisationen"; als ihr gemeinsamer "heiliger Gral" kann ihr Bezug auf Esoterik-Folklore traditioneller chinesischer Heilslehren und Innerer Kampfkünste gelten. Sie eröffnet die Perspektive auf weit verbreitete Beliebigkeit und Adhoc-Ismus; beides macht sie ungeeignet für seriöse westliche Erwachsenenbildung.

Update Lehrerausbildung: Neues Modul zu Selbsterfahrung und Schulung

Der Taijiquan-Qigong-Zentralverband DTB hat 2022 bei der Aktualisierung der naturwissenschaftlich-medizinischen Kompetenz-Bereiche auch den Rahmen-Bereich neu gegliedert. Das ehemalige Modul "Selbstreflektion" wurde erweitert auf die Taiji-Qigong-Szene. Mit einem umfassendem Instrumentarium lassen sich Szene-Sehweisen leichter analysieren, sachgerechter zuordnen und umfassender bewerten in puncto Faktencheck und Ideologie-Freiheit.

Der Hintergrund: In der Szene wird oft ohne übergreifende Sachkenntnis geurteilt - sozusagen redet man "wie ein Blinder von der Farbe". Zur weitverbreiteten "Politischen Korrektheit" kommen so tiefsitzende Szene-Vorurteile hinzu. Hier gilt A. Einsteins Seufzer: Wir leben in einer Zeit, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil! Dies wird erklärt in einer neuen Video-Serie auf dem Youtube-Kanal des DTB: Playlist: Taiji-Qigong-Szene.

Angesichts dieser Sachlage ist klar: Wer sich von Szene-Gurus beraten läßt bzgl. Aus- und Fortbildung, wird dort seine Potenziale nicht ausschöpfen können - diese DTB-These wird u. a. veranschaulicht durch die "Penrose-Treppe", deren Begehung unmöglich ist. Mehr dazu hier: Taijiquan-Qigong-Szene. Den viel zu eng-gefaßten Einschränkungen der Szene hat der DTB seinen "Blick über den Tellerrand" als Korrektiv entgegengesetzt.

Eine ähnliche Initiative findet sich jetzt in der neuen bundesweiten ZPP-Vorgabe "Übe-Praxis mit vertiefter Selbsterfahrung und Schulung in Anleitung und Beratung". Die zeitliche Übereinstimmung mit der Streichung der "Fachorganisationen" der Szene aus dem ZPP-Leitfaden macht deutlich, daß künftig auch externe Qualitätssicherung die Esoterik-Folklore beschneiden soll. Dies ist eine großartige Bestätigung des DTB-Ansatzes.

Der DTB-Dachverband und die Taijiquan-Qigong-Szene

Daß der DTB-Dachverband nicht die Taiji-Qigong-Szene vertritt sondern sich von deren Beliebigkeit und Intransparenz nachhaltig, klar und kompromißlos abgrenzt, wird von immer mehr Praktizierenden begrüßt. Und immer mehr nutzen den umfassenden Service und das Knowhow dieser gemeinnützigen Institution unter der Leitung von Dr. Stephan Langhoff. Nachdrücklich distanziert sich der 1996 gegründete Taijiquan-Qigong-Dachverband DTB ev von der "Taijiquan-Qigong-Szene", wie sie der DDQT als Zielgruppe für sich bestimmt hat. Daß der DDQT diesen Anspruch nicht erfüllt, zeigte sich spätestens 2018, als die wichtigsten Gründungsmitglieder ihren Austritt auch offiziell erklärten und beschlossen, nun eigenständig für "ihre Teilmengen" der Taijiquan-Qigong-Szene zu sprechen.

Der DDQT und die Taijiquan-Qigong-Szene

Organisationen für chinesische Übesysteme beanspruchen typischerweise eine Art von Deutungshoheit, die rational nicht nachzuvollziehbar ist und ganz ohne Argumente auskommt. Mit ihrer Nähe zu Heilslehren des Daoismus verfügen sie traditionell über einen direkten Zugang zur Wahrheit, wie sie sie verstehen. Kommt zu dieser "Quasi-Religiosität dann wie beim DDQT noch der Lobbyismus ins Spiel, so wird klar, daß ein ideologie-freier Faktencheck wie bei der DTB-Arbeitsweise, in solchen Arealen nicht zu finden sein wird.

Eine weitere Spaltung ergab sich im Zuge der Neu-Orientierung des Vdek-Verbands, der ab 2020 für Krankenkassen-Kurse nun nicht mehr wie zuvor Szene-Leitlinien zuläßt - alle "Fachorganisationen" der Szene sind aus dem ZPP-Leitfaden entfernt. Vielmehr werden bei Kursanbietern nun ECTS-Standards mit einer Art Scoring-Modell angewandt, das der DTB-Dachverband seit langem nutzt und dem Vdek schon seit längerem empfohlen hatte. Die neue Zersplitterung besteht nun darin, daß ein Teil der Institutionen nun Leitlinien vertritt, die den DTB-Standards ähneln.

Nils Klug, Ex-DDQT-Vorsitzender

Nils Klug, Lehrer in Hannover, gilt in seinen Kreisen als Repräsentant der Taiji-Qigong-Szene. Sein Engagement findet zwar oft Beifall, aber ausgerechnet seine breitangelegte Image-Stärkung für die Szene hat ihre Ziele nicht erreicht. Die Ironie: Unfreiwillig könnte der Socialmedia-Experte mit seiner Adhoc-Gutsherrenart beigetragen haben zur "Vdek-Akademisierung mit Creditpoint-System", wie es der DTB einsetzt. 

Durch diese "Zeitenwende" könnte auch dem DDQT sein tieferer Sinn abhanden gekommen sein: Er hatte sich ja mit dem Ziel gegründet, insbesondere mit Krankenkassen gemeinsame Qualitätsstandards zu entwickeln und einzusetzen, sodaß Vdek und ZPP ein transparentes und qualitativ hochwertiges Verfahren zur Verfügung hätten.

Doch vielleicht hat gerade ein mutiges Eingeständnis von Nils Klug als Sprecher der DDQT-Medien-AG das Vdek-Umschwenken ausgelöst - ähnlich wie ein Tropfen das Faß zum Überlaufen bringt. Der Szene-Vordenker wies darauf hin, daß die DDQT-Homepage verbessert werden müsse. Das Auszeichnen von Vertretern aus dem Umfeld von Heilslehren mit Wude-Moralkodex war ja schon länger bekannt. Oder vielleicht war auch das Klug´sche Anbieter-Bashing entscheidend zusammen mit dem DDQT-Aufruf "Dauerärgernis Langhoff". Über beides hat das der DTB ausführlich berichtet. DDQT-Exvorstand Nils Klug, Taichi Pushhands Hannover.

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